Das Kürzel EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, auf Deutsch: Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen.
EMDR gilt als die weltweit am eingehendsten erforschte und in ihrer Effektivität immer wieder bestätigte Methode in der Traumatherapie. Sie wurde von der klinischen Psychologin Dr. Francine Shapiro zwischen 1987 und 1991 in Kalifornien entwickelt. Ursprünglich zur Behandlung der sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung, PTBS, konzipiert, wird EMDR heute in vielen verschiedenen Bereichen erfolgreich eingesetzt. EMDR lässt sich auf kreative Weise mit anderen Methoden kombinieren und ist neben dem Einsatz in Therapie, Coaching und Beratung auch für das Selbstmanagement geeignet.
Die Anwendungsgebiete von EMDR sind heute breit gefächert. Wenn wir uns vor Augen halten, dass diese Methode in den achtziger Jahren ursprünglich zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen, PTBS, von Kriegsveteranen konzipiert wurde, so überrascht es auf positive Weise, in wie vielen anderen Bereichen EMDR ebenso signifikant zu helfen vermag. Dies gilt besonders, wenn belastende Lebensereignisse in der Entstehung der Störung eine bedeutsame Rolle spielen.
Zugrundeliegender Text: EMDR-Ausbildungszentrum, Planegger Str. 9a, 81241 München
www.emdr-ausbildungszentrum.de